#167, Fabian Frese & Steven Gätjen, Co-Founder von TUMULT Creative Studios
Es heißt immer, die Aufmerksamkeitsspanne geht so zurück, gerade bei Gen Z. Aber da fragt man sich: ja gut, bei was sollen sie denn bitte aufmerksam sein, wenn man sich anguckt, was da so produziert wird.“
Diese Aussage bringt für Fabian Frese und Steven Gätjen, Co-Founder von TUMULT Creative Studios, den Kern eines Problems, das Kreative wie Sender und Marken gleichermaßen betrifft, auf den Punkt: Wir reden ständig über sinkende Aufmerksamkeitsspannen aber kaum darüber längst nicht mehr gut genug zu sein, um überhaupt Aufmerksamkeit zu verdienen. Gerade Werbung hat verlernt, relevant zu sein. Sie unterhält nicht, sie überrascht nicht, sie zieht niemanden in ihren Bann. Da darf sich niemand wundern, wenn Publikum, Wirkung und Relevanz endgültig wegbrechen.
In der neuen Folge von #WhatsNextCreatives sprechen Kim Alexandra Notz und Bärbel Egli-Unckrich mit Fabian und Steven darüber, warum sie TUMULT Creativ Studios gegründet haben und weshalb der Weg hinaus aus der klassischen Agenturlogik längst überfällig war. Für sie beginnt das kreative Produkt von morgen nicht bei der Laufzeit oder dem Format, sondern beim Anspruch, Dinge zu machen, die Menschen wirklich sehen wollen. Zwischen Werberoutine und Entertainment-Denke entsteht ein Raum, in dem Marke, Story und Publikum wieder zusammenfinden sollen.
Die beiden erzählen, wie ihre unterschiedlichen Hintergründe sich gegenseitig befeuern: Fabians Blick auf „relevantes Erzählen“ trifft auf Stevens Erfahrung mit Formaten, die nur funktionieren, wenn man ihnen Zeit, Mut und Entwicklung zugesteht. Sie sprechen über Learnings aus über 25 Jahren Entertainment und Werbung, über Risikobereitschaft, über Trends, die sich totlaufen, und darüber, warum Deutschland oft an der eigenen Vorsicht scheitert.