What's Next, Agencies?

What's Next, Agencies?

#116 mit Johannes Buzási, CEO von der PEIX Health Group

#116 mit Johannes Buzási, CEO von der PEIX Health Group

„Die Pharmabranche startet jetzt in eine umfassende Digitalisierung und bewegt sich mit Siebenmeilenstiefeln in Richtung KI. Das ist ein echter Game Changer, mit dem große Herausforderungen wie Datenmanagement, personalisierte Medizin und Awareness verbunden sind.“

In der neuen Folge von #WhatsNextAgencies hat Kim Alexandra Notz den CEO der PEIX Health Group, Johannes Buzási, zu Gast. Gemeinsam sprechen die beiden heute über das Thema Healthcare Marketing. Welchen Herausforderungen muss sich die Gesundheitskommunikation heute stellen? Was verändert sich? Wie stellt sich PEIX dafür auf?

Im Gespräch betont Johannes, wie wichtig es in diesem Bereich ist, komplexe wissenschaftliche Inhalte für die Zielgruppe verständlich und zugänglich zu machen. Hier kommen bei PEIX die sog. „Medicals“ ins Spiel, Expert*innen mit naturwissenschaftlichem Hintergrund, die genau wissen, wie man Wirkmechanismen korrekt und verständlich erklärt.

Besonders spannend sind auch die Entwicklungen in der Onkologie, wo sich das Wissen alle 78 Tage verdoppelt und Therapien wie die Krebsimpfung in greifbare Nähe rücken. Hier geht Johannes auch auf die Rolle der gesellschaftlichen Wahrnehmung von Gesundheit ein. Er erklärt, wie die Pandemie das Bewusstsein für Gesundheitsfragen geschärft hat und warum Prävention in Deutschland viel zu stiefmütterlich behandelt wird.

Abschließend gibt er einen Ausblick auf die Zukunft der PEIX Health Group, die künftig verstärkt auf digitale Kompetenzen und Kreativität setzt, um den Anforderungen moderner Gesundheitskommunikation gerecht zu werden.

#115 mit Dr. Thomas Dmoch, Marketingleiter von Schaeffler

arbeiten. Das Verständnis, dass es einen Wasserfallprozess in Agenturen gibt, nimmt auf Kundenseite immer mehr ab.“
In dieser Folge von #WhatsNextAgencies hat Kim Alexandra Notz den Marketingleiter von Schaeffler Bearings & Industrial Solutions, Dr. Thomas Dmoch, zu Gast. Dr. Dmoch bringt über 14 Jahre Erfahrung im Marketing und 12 Jahre in der Beratung mit, unter anderem bei Capgemini, wo er das Marketing Consulting aufgebaut hat.
Dieses Mal sprechen die beiden über das Thema Creative Consulting. Dabei will Kim von Dr. Dmoch wissen: Welche Herausforderungen entstehen durch die steigende Digitalisierung, und die veränderten Marketinganforderungen? Was bedeutet das für das Agenturmodell? Und was brauchen Marketingverantwortliche heute von Agenturen und an welchen Stellen können sie helfen?
Im Gespräch betont Dr. Dmoch die dringende Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit zwischen Agenturen und Unternehmensberatungen. Er fordert, dass Agenturen ihre Projektmanagementfähigkeiten schärfen und sich intensiver mit Daten beschäftigen müssen, um den gestiegenen Erwartungen gerecht zu werden. Ein besonderes Anliegen ist ihm die physische Präsenz: Viele Agenturen arbeiten kaum noch vor Ort bei ihren Kunden, Consultants fast ausschließlich. Dr. Dmoch plädiert für eine stärkere Integration in die Kundenorganisationen, um Wissen und Ideen effektiver auszutauschen und Projekte effizienter umzusetzen.
Im weiteren Verlauf des Gesprächs diskutieren Kim und Thomas über drei mögliche Zukunftstypen in Agenturen: den kreativen Unternehmensberater, den kreativen Generalunternehmer und den kreativen Datenanalyst. Thomas Dmoch gibt Einblicke, welche dieser Typen das Rennen machen könnte und warum.

#114 mit Isabelle Schnellbügel und Franziska Duerl, THE STRATEGY COLLECTIVE

„Wir haben einfach gemerkt, da ist Raum und auch eine Notwendigkeit, der Strategie und den Strategen und Strateginnen wieder ein Zuhause, eine Heimat zu geben.“

In dieser Folge von #WhatsNextAgencies hat Kim Alexandra Notz Isabelle Schnellbügel, Chief Strategy & Transformation Officer von Accenture Song, und Franziska Duerl, Managing Director Strategy und Partnerin der Jung von Matt Gruppe, zu Gast. Die beiden Strateginnen haben vor zweieinhalb Jahren die Plattform THE STRATEGY COLLECTIVE im Branchenverband GWA gegründet. Heute lassen sie die Zeit Revue passieren und geben Einblicke rund um das Thema Strategie.

Denn Strategie wird in Agenturen zunehmend komplexer. Es gibt nicht mehr nur die eine Kreativplanung und den einen Kreativplanungsprozess. Mit THE STRATEGY COLLECTIVE wollen Bella und Fran diesen Wandel unterstützen.

Im Gespräch erklären die beiden, wie ihre Plattform aufgebaut ist und welche Formate es gibt. Dazu gehören die Hot Houses, das Insight Studio und die Social Kitchen. Außerdem verraten Bella und Fran mehr über die kommende Strat Con - eine Konferenz speziell für Strategen und Strateginnen sowie alle Personen aus der Branche, die sich für strategisch prägende und kulturell relevante Themen interessieren.

Darüber hinaus geben die beiden einen Sneak Peak in ihre neue Studie zum Status quo der Strategie in deutschen Agenturen 2024 und diskutieren Herausforderungen und Handlungsfelder.

#113 Annabelle Jenisch und Max Orgeldinger, Co-CEOs von TLGG

„Wir brauchen wieder mehr Micromanagement. Nicht, weil Loslassen und Delegieren nicht auch ganz viel Positives hat und es an vielen Stellen braucht. Aber das Geheimnis ist schon,
dass es Leute gibt, deren Aufgabe es ist mehr zu vernetzen.“

In der neuesten Folge von #WhatsNextAgencies spricht Kim Alexandra Notz mit Annabelle Jenisch und Max Orgeldinger, den Co-CEOs von TLGG, über das Thema Balance. Nachdem der Gründer Christoph Bornschein im Sommer 2023 den Staffelstab an die beiden übergeben hat, führen sie die Agentur nun in eine neue Ära. Ist das heute, mit 250 Mitarbeitenden, noch die Agentur, die sie vor einigen Jahren mal war? Was ist geblieben, was hat sich verändert und warum ist das gut so?
TLGG ist geprägt von hoher Selbstverantwortung, vom Antrieb eigene Wege zu finden und auf eine eigene Art und Weise Dinge anzugehen. Max und Annabelle erklären, wie die Kultur von TLGG heute aussieht und was sich hinter dem Begriff „Organisations-FOMO“ verbirgt. Annabelle betont, dass das A und O der Kultur Klarheit, kommunikative Einordnung und Authentizität ist.
Ein weiteres Thema der Folge ist Kollaboration. Wie schafft man diese Fluidität über Organisations- und Kulturgrenzen hinweg? Max spricht über die Herausforderungen und die Notwendigkeit langfristiger, vertrauensvoller Beziehungen. Er zeigt auf, dass Konflikte, die durch unterschiedliche Spezialisierungen und Kulturen entstehen, akzeptiert und diskutiert werden müssen.
Neben Kultur, Organisation, Leadership und Kollaboration geht’s auch um den Einsatz generativer KI und die Zukunft von Social Media. Annabelle und Max teilen ihre Sichtweise auf die Entwicklung. Dabei hebt Max hervor, dass Social Media in seinen Augen schon seit Jahren tot ist, weil der Begriff der falsche ist. Der Großteil des konsumierten Contents komme von Leuten, die davon leben oder auf dem Weg dazu sind. Statt Social Media müsse es korrekterweise heißen: Algorithm-based-short-video-ads.

#112 Lucas Schneider, Founding Partner von PRESENCE

„Unsere Aufgabe liegt eigentlich darin diese Grenzen zwischen Werbung und Popkultur verschwinden zu lassen.“

In der neuesten Folge von #WhatsNextAgencies spricht Kim Alexandra Notz mit Lucas Schneider, dem Founding Partner und Managing Director von PRESENCE über das Thema Popkultur. Denn PRESENCE, ein Spin-off der Agentur David+Martin, hat sich darauf spezialisiert popkulturell relevante Arbeiten und Projekte zu entwickeln.

Im Gespräch betont Lucas, dass sie nicht einfach eine Agentur sind, sondern ein Studio, das Kreativität und Glaubwürdigkeit vereint. Diese Relevanz von Glaubwürdigkeit spiegelt sich auch in ihrem Team wider: Nur die Hälfte der PRESENCE-Mitarbeiter*innen kommt aus der klassischen Agenturbranche.

Darüber hinaus arbeiten sie mit einem Board, das aus sechs einflussreichen Gatekeepern aus den Bereichen Kunst, Mode, Musik, Design und Gaming besteht. Einige dieser Gatekeeper sind sogar direkt an der Agentur beteiligt und bilden ein starkes Partnerkollektiv.

Lucas erläutert, wie PRESENCE durch ihre Projekte und Kooperationen neue Maßstäbe setzen. Ihr Ziel ist es, Werbung zu schaffen, die nicht nur den Zeitgeist trifft, sondern auch Spaß macht und die Menschen begeistert.

#111 Guido Woska, Chief Client Officer von Manyone

„Wir Agenturen müssen raus aus dem Wohlfühlraum der Verantwortungslosigkeit.“

In dieser aktuellen Folge von #WhatsNextAgencies spricht Kim Alexandra Notz mit Guido Woska, Global Managing Partner und Chief Client Officer von der globalen strategischen Designberatung Manyone, über das Konzept der Strategic Creativity.

Guido verrät, warum Manyone besonders großen Wert auf eine ausgewogene Mischung aus Strategie und praktischer Umsetzung legt. Hierbei spielen kreatives Prototyping und messbare Ergebnisse eine entscheidende Rolle. Zudem gibt er Einblicke in die Struktur von Manyone, die er als "Liquid Organization" beschreibt, und erklärt das "Team of Teams"-Modell, das bei der Designagentur zur Anwendung kommt.

Im Verlauf des Gesprächs beleuchtet er auch das große Wachstum von Manyone, das innerhalb von nur fünf Jahren seit seiner Gründung auf 300 Mitarbeitende in 11 Ländern gewachsen ist. Guido betont, wie essenziell eine bestimmte Unternehmensgröße für die Resilienz, Bedeutung und Attraktivität der Agentur – sowohl für Kunden als auch für Talente – ist. Weiterhin thematisiert er die Rolle von Mergers & Acquisitions (M&A) und dem Cultural Fit als treibende Kräfte hinter diesem Wachstum.

#110 Kai Vorhölter, CEO und Vorstandsvorsitzender von port-neo

„Customer Experience ist häufig noch unterschätzt. Doch die Wahrheit ist: Ohne fundierte CX-Kompetenz kann heute kein CMO mehr erfolgreich sein; und wir werden in Zukunft definitiv mehr CXOs in den Führungsetagen sehen.“

In dieser Folge von #WhatsNextAgencies spricht Kim Alexandra Notz mit Kai Vorhölter, CEO und Vorstandsvorsitzender von port-neo. Die inhabergeführte Agentur hat sich auf Customer Experience spezialisiert und arbeitet an innovativen CX-Konzepten und Plattformen. Die Episode dreht sich ganz um das Thema Customer Experience und wie es sich von einer optionalen Zusatzleistung zu einem kritischen Erfolgsfaktor entwickelt hat.

Kai erläutert im Gespräch, wie Unternehmen in einem gesättigten Markt mithilfe einer starken CX-Kompetenz differenzieren können. Dabei werden Herausforderungen und Lösungen im Umgang mit Datensilos sowie die Bedeutung von Customer Data Platforms diskutiert.

Ein interessanter Aspekt, den Kai hervorhebt, ist der Einsatz von sogenannten Delightern. Diese kleinen, aber wirkungsvollen Begeisterungselemente können die Kundenzufriedenheit und -bindung signifikant steigern. Außerdem geht Kai auf die evolutionäre Veränderung der CMO-Rolle hin zum CXO ein und betont die Notwendigkeit einer starken Branchenexpertise.

#109 Bernhard Fischer-Appelt, Gründer und CEO von fischerappelt

„Narrative prägen unsere Wahrnehmung der Wirklichkeit.“

In dieser Folge von #WhatsNextAgencies spricht Kim Alexandra Notz mit Bernhard Fischer-Appelt, Gründer und CEO der Agenturgruppe fischerappelt. Gemeinsam werfen sie einen Blick darauf, wie Geschichten unseren Blick auf die Welt prägen und uns neue Interpretationsmöglichkeiten eröffnen. Für Bernhard ist Storytelling mehr als nur ein Instrument der Werbung - es ist ein Mittel, um Perspektiven zu erweitern und echte Veränderungen in der Gesellschaft zu bewirken.

In einer Zeit, die stark von einer Krise des Negativen geprägt ist, erklärt Bernhard, wie Marken dazu beitragen können, dass Konsument*innen ihre Realität nicht ausschließlich als trist wahrnehmen. Stattdessen sollen sie die positiven Aspekte des Lebens wahrnehmen. Dabei hinterfragt Bernhard auch kritisch, ob eine rein rationale Herangehensweise tatsächlich hilfreich ist oder ob es sich um einen weit verbreiteten Irrglauben handelt.

Außerdem blickt Bernhard auf die Anfänge seiner Agentur zurück, die durch die revolutionäre Einführung des Macintosh und den starken Wunsch, die Welt durch Umweltkampagnen positiv zu beeinflussen, inspiriert wurde. Er spricht über die Entwicklung der Agenturgruppe und die Themen, die sie heute antreiben und bewegen.

#108 mit Peer Wörpel, Geschäftsführer von la red

„Agenturen sind die cooleren Consultants.“

In der aktuellen Folge von #WhatsNextAgencies begrüßt Kim Alexandra Notz den Geschäftsführer von la red, Peer Wörpel. Gemeinsam sprechen sie über das Thema Wirkung. Peer hat selbst lange in Agenturen gearbeitet, bevor er zu Meta kam und sich dort viele Jahre als an der Schnittstelle zwischen Plattform, Kunden und Agenturen für wirksame Social Media Kommunikation eingesetzt hat.

Jetzt, bei la red, nutzt Peer sein Know-how und seine Überzeugung, dass die Kombination von inhabergeführten Agenturen und Social Media eine starke Dynamik entfalten kann, um echte Wirkung zu erzeugen. In unserem Gespräch gibt Peer Einblicke, wie la red diesen Ansatz verfolgt und warum eine ganzheitliche Markenführung im Einklang mit Social Media entscheidend ist.

Peer betont, dass es heute wichtiger denn je ist, über die wirkliche Relevanz unserer Arbeit zu sprechen und darüber, wie Agenturen durch ihre kreative und strategische Arbeit einen messbaren Einfluss erzielen können. Laut Peer positionieren sich Agenturen damit nicht nur als coolere Alternative zu traditionellen Berater*innen, sondern auch als effektive Impulsgeber in der digitalen Landschaft.

#107 mit Dr. Marc Schumacher, CEO von AVANTGARDE

„Die Experience Economy, das Konsumieren von Erlebnissen und damit auch die Entmaterialisierung von Konsum war für mich schon immer ein Herzensthema.“

In dieser Folge von #WhatsNextAgencies ist Dr. Marc Schumacher, CEO von AVANTGARDE, zu Gast bei Kim Alexandra Notz. Ursprünglich 1985 als Eventagentur in München gegründet, hat sich AVANTGARDE zu einer global agierenden Brand Experience Agentur mit weltweit über 650 Mitarbeitenden entwickelt.

Im Mittelpunkt des Gesprächs steht die Experience Economy, ein Bereich, der Marc besonders wichtig ist und der für die Entwicklung von AVANTGARDE eine zentrale Rolle spielt. Er teilt seine Einsichten über die Bedeutung der Interaktion zwischen Menschen, Marken und Produkten in physischen Räumen und erklärt, warum gerade die Offline Journey - ein oft vernachlässigter Aspekt - entscheidend für die Emotionalisierung und Loyalität der Kunden ist.

Marc prognostiziert eine Renaissance des Tangiblen in einer zunehmend digitalen Welt und betont die Notwendigkeit für Marken, auf die paradoxen Bedürfnisse der Konsument*innen einzugehen: digital affin und doch sehnsüchtig nach echten, analogen Erlebnissen.

Ein weiteres spannendes Thema ist Marcs Kritik am inflationären Gebrauch des Begriffs "Communities". Er plädiert für eine Rückbesinnung auf echte Gemeinschaften und authentische Unterstützung durch Marken, anstatt Communities als reines Marketinginstrument zu betrachten.

Außerdem geht es um die Herausforderungen und Chancen, die sich für AVANTGARDE aus der Pandemie ergeben haben, darunter die strategische Entscheidung, die digitale Kompetenz auszubauen, sowie CAYA, ihr Creative Studio mit Schwerpunkt auf Modern Day Culture in Amsterdam zu etablieren.