What's Next, Agencies?

What's Next, Agencies?

#102 mit Tobias Schiwek, CEO von We Are Era

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„Marken brauchen eine Haltung und klare Werte, um eine loyale Community, um sich herum zu schaffen. Und wenn man es richtig macht, ist es nicht mutig, sondern eine Lebensversicherung.“

In dieser Folge von #WhatsNextAgencies spricht Kim Alexandra Notz mit Tobias Schiwek, CEO des Berliner Medienunternehmens We Are Era, über das Thema Communities. Denn genau das ist es, was We Are Era antreibt: Die Relevanz von Communities und Storytelling mit Attitüde und Wertesystemen, die Gleichgesinnte rund um den Globus verbinden.

Heute arbeitet We Are Era mit mehr als 1500 Creators und Artists aus verschiedenen Bereichen zusammen. Im Jahr 2021 haben sie zudem die exklusive YouTube-Vermarktung vom Spiegel übernommen, der reichweitenstärksten Medienmarke auf YouTube in Deutschland.
Im Gespräch erklärt Tobias, wie We Are Era aus dem Zusammenschluss mehrerer Unternehmen entstanden ist und wie sie eine resiliente Organisation geschaffen haben, die Diversität und Zugehörigkeit fördert. Er erklärt, wie sie ihre Agentur klar positioniert haben und wie sie Psychographie und Wertesysteme nutzen, um ihre Zielgruppen besser zu verstehen.

Darüber hinaus diskutiert er mit Kim darüber, welche Rolle Menschen und Geschichten in der digitalen Welt spielen und wie Talentmanagement dazu beitragen kann, Communities aufzubauen. Tobias spricht auch über die Herausforderungen und Chancen für Marken in fragmentierten Zielgruppen und warum es wichtig ist, eine Haltung zu haben.

Tobias gibt uns auch einen Einblick in die Veränderungen der Agenturbranche und die Bedeutung von Performance und Community. Er verrät uns, wie We Are Era mit unterschiedlichen Kunden und Budgets arbeitet und welche zukünftigen Handlungsfelder sie sehen, wie z.B. Daten und Strategie, Social Commerce und die Stärkung der eigenen Community.

#101 mit Katja Metz, Teamlead Global Marketing Campaigns von E.ON

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„Agenturen haben in den letzten Jahren einiges an strategischer Kompetenz verloren.“

In dieser Folge von #WhatsNextAgencies spricht Kim Alexandra Notz mit Katja Metz, die Teamlead für die Global Marketing Campaigns von E.ON ist. Katja hat einen spannenden Werdegang hinter sich: Nach über 20 Jahren als Agenturmanagerin in großen Netzwerken wie Leo Burnett, Ogilvy und McCann hat sie vor zwei Jahren die Seite gewechselt und ist nun bei einem der größten Energiekonzerne in Europa tätig. Sie teilt ihre Einsichten aus beiden Perspektiven und gibt Tipps, wie Agenturen sich als strategische Partner ihrer Kunden positionieren können.

Katja erzählt, wie sie die globale Marketingkampagnen von E.ON entwickelt und umsetzt. Sie erklärt, wie sie die Zusammenarbeit mit den regionalen Teams gestaltet, die die lokalen Märkte und Bedürfnisse kennen und die Freiheiten haben, die Kampagnen an ihre Zielgruppen anzupassen.

Sie berichtet, von dem kürzlich durchgeführten Pitchprozess zur Suche einer neuen kreativen Leadagentur, ihren Bedürfnissen an einen neuen Partner und ein paar spannenden Beobachtungen im Prozess. Insgesamt wünscht Katja sich wieder mehr Meinungsstärke und weniger nach dem Mund reden.

#100 mit Sebastian Schirl, Managing Director von Bryan, Garnier & Co

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„Profitabilität ist das neue Wachstum. Wer sich heute erfolgreich im Markt positionieren möchte, muss langfristig rentabel und wettbewerbsfähig sein.“

In der 100. Folge von #WhatsNextAgencies spricht Kim Alexandra Notz mit Sebastian Schirl, Managing Director von Bryan, Garnier & Co, einer der führenden unabhängigen Investmentbanken über das Thema M&A Strategien. Im M&A Markt arbeitet er mit Techfirmen und Agenturen aus den Bereichen Advertising, Marketing und Digital Experience zusammen.

Das Team unter der Leitung von Sebastian analysiert regelmäßig den DACH-Markt, verfolgt langfristige Trends und überwacht die Performance. Im Gespräch erklärt er uns, welche Agenturtypen besonders gefragt sind, in welche Bereiche investiert wird und warum der Fit zwischen Investoren wie Accenture und Kreativagenturen wie Kolle Rebbe kein Selbstläufer ist.

Ein Blick in die Zukunft zeigt außerdem einen transformativen Shift durch die Künstliche Intelligenz (KI). Laut Sebastian werden bis 2024 drei von vier Content Assets durch KI generiert – ein Paradigmenwechsel, der die Branche grundlegend verändern wird. Diese Entwicklung unterstreicht die Notwendigkeit für Agenturen, messbarer zu werden – Profitabilität ist nicht nur Wunsch, sondern ein Schlüsselfaktor für nachhaltigen Erfolg.

Sebastian teilt zudem Einblicke, wie man den Unternehmenswert ermittelt und aktiv steigert, indem man auf Transparenz, Daten und Performance setzt. Unabhängig davon, ob Agenturen Verkaufsabsichten haben oder nicht, ist es entscheidend, die Trends, Potenziale und Wachstumsbereiche zu kennen, um sich strategisch gut für die Zukunft aufzustellen.

#99 mit Nico Ziegler, Inhaber und Geschäftsführer von segmenta

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„Wir sind eher Farmer als Hunter.“

In der neuesten Folge von #WhatsNextAgencies führt Kim Alexandra Notz ein Gespräch mit Nico Ziegler, dem Inhaber und Geschäftsführer der Agentur segmenta, über die Kunst, Chancen zu ergreifen.

Ursprünglich ohne klaren Masterplan, jedoch mit einem ausgeprägten Interesse an wirtschaftlichen Zusammenhängen, teilt Nico seine interessante unternehmerische Reise. Diese führte ihn von der Agentur, die er gemeinsam mit seinem Bruder gründete und die sich auf Finanzmarktkommunikation konzentrierte, über FischerAppelt bis hin zu der damals zwölfköpfigen Agentur segmenta, die er von der damaligen Gründerin erwarb. Dank organischem Wachstum, kontinuierlichem Kompetenzausbau, gezielten Akquisitionen, Neugründungen und einer gehörigen Portion Opportunismus zählt die Agentur heute etwa 130 engagierte Mitarbeitende.

Doch wie gestaltet sich eine Agenturkultur, die das Erkennen und Nutzen von Opportunitäten im Fokus hat? Nico und sein Team setzen auf tiefgreifendes Kundenverständnis und enge Zusammenarbeit, die innerhalb der Agentur auf Kompetenzen statt auf Hierarchien setzt. Er hebt die Wichtigkeit von Freiheit, Vertrauen und fortlaufender Weiterentwicklung für seine Mitarbeitenden hervor, was den einzigartigen Spirit der Agentur prägt.

Im Gespräch mit Kim wird klar, dass Nicos Ansatz, Chancen zu erkennen und anzupacken, nicht nur für das Wachstum von segmenta von Bedeutung war, sondern auch eine lebendige, anpassungsfähige Unternehmenskultur geschaffen hat. segmenta ist nicht bloß eine Agentur; sie ist eine dynamische Einheit im Beta-Modus, stets bereit für kontinuierliche Erneuerung.

#98 mit Dr. Iris Heilmann und Jörn Langensiepen, GF von palmerhargreaves

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„Agenturen haben keine Zeit zu verlieren, keine Zeit zu verschenken und keine Zeit zu verkaufen. Meine Vision ist es, dass wir durch KI-Lösungen effizienter und besser werden und ganz neue Geschäftsfelder entwickeln können.“

In der neuen Folge von #WhatsNextAgencies spricht Kim Alexandra Notz mit Dr. Iris Heilmann und Jörn Langensiepen, den Inhaber*innen und Geschäftsführer*innen der auf komplexe Themen spezialisierten Agentur palmerhargreaves zum Thema Entrepreneurship.

Die Geschichte von palmerhargreaves startete 1983 vor den Toren Birminghams, als Andrew Clift die Agentur mit seinem Partner gründete. Iris und Jörn fanden auf unterschiedlichen Wegen in die Geschäftsführung der Agentur. Mit dem Einstieg von Iris vor zehn Jahren führte ph schon früh die Bereiche PR und Werbung zusammen. 2020 übernahmen Iris und Jörn gemeinsam mit Susanne Hoffmann die Agentur im Rahmen eines Management-Buy-outs. Eine mutige Transaktion, noch dazu, weil sie eine Woche vor dem ersten Corona-Lockdown abgeschlossen wurde.

Seitdem ist viel passiert: Der Agentursitz wurde von England nach Deutschland verlegt, die internationalen Standorte in England und China allerdings gehalten – bis heute ein wichtiger Wettbewerbsvorteil. Außerdem wurden die kreative Exzellenz und die strategische Beratung stark ausgebaut und ein eigener Bereich für Executive Kommunikation geschaffen.

2022 haben sie im Sinne des Intrapreneurships mit zwei Kolleg*innen exofarer als zweite Agenturmarke ins Leben gerufen, die einen daten- und techbasierten Fokus hat und gerade in der Beschäftigung mit den Chancen generativer KI eine wichtige Rolle für palmerhargreaves spielt. Im Gespräch teilen sie ihre Vision, wie KI nicht nur als Effizienz-Werkzeug, sondern auch als innovatives Geschäftsfeld genutzt werden kann. Sie haben sehr früh Expert*innen für Machine Learning und Prompting eingestellt und ein konkretes AI-Angebot entwickelt, zu dem folgende Bausteine gehören: Prompting-Masterclasses, Beratung im Bereich AI-Strategy-Roadmap und das Aufsetzen individueller CorporateGPTs bzw. Stables. Auch für 2024 bleibt die disruptive Kraft von KI und die Auswirkungen auf ihr Agentur-Geschäftsmodell das dominierende Thema.

#97 mit Marie-Josephine Ludewig, Director of Strategy & Communications von Joli Berlin

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„Ich passe nicht gut in vorgefertigte Systeme. Darum hat mich das Mindset disruptiver Agencies schon immer besonders gereizt. Bei Joli Berlin habe ich die Möglichkeit meine Stärken optimal einzubringen.“

In dieser Folge von #WhatsNextAgencies spricht Kim Alexandra Notz mit Marie-Josephine Ludewig (Josie), Director Strategy & Communications bei Joli Berlin, über das Thema Early Ownership. Im Zentrum steht diesmal die Frage, wie das Mindset einer Agentur aussehen sollte, das junge Talente wie Josie fordert und fördert und so genanntes Early Ownership ermöglicht. Also eine Umgebung schafft, in der Talente sich aus der Komfortzone trauen und früh Verantwortung übernehmen, um gemeinsam mit der Agentur zu wachsen.

Josie’s Werdegang hat sie von der Hamburg Media School über die Hamburger Agentur Pulse und weitere Agenturen zu Tinder und schließlich nach Berlin geführt. In diesen Jahren hat sie festgestellt, dass die etablierten Agenturen nicht das Richtige für sie sind. Sie war auf der Suche nach einem Umfeld, das sie pusht, an sie glaubt und sie in ihre Kraft kommen lässt. Gefunden hat sie es bei Joli Berlin, einer auf datengetriebenes Social Media Marketing spezialisierten Agentur. Hier spielen vier Faktoren eine wesentliche Rolle in der Weiterentwicklung junger Menschen: Anti-Komfort-Zone, Inkubator-Mindset, Early Ownership und „Energies up“.

Sie hat in den beiden Gründer*innen zwei Führungskräfte gefunden, die ihr früh Verantwortung übertragen und an ihre Stärken geglaubt haben. Wenige Jahre später ist nicht nur die Agentur danke jeder Menge Unternehmertum gewachsen, sondern auch für Josie geht es ins nächste kalte Wasser: Seit kurzer Zeit ist sie Geschäftsführerin und Miteigentümerin des frisch ausgegründeten Consulting-Ablegers von Joli Berlin.

#96 mit Nina Mönich Geschäftsführerin von Vier für Texas

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„Selbstorganisation ist ein Kraftakt – vor allem wenn es darum geht, die Räume für autonomes Arbeiten zu halten.“

In dieser Folge von #WhatsNextAgencies spricht Kim Alexandra Notz mit Nina Mönich, der Geschäftsführerin von „Vier für Texas“ zum Thema Co-Creation. Wie gelingt der Weg zur Selbstorganisation von Teams und mehr Entscheidungsfreiräumen?

Die Reise zu agileren Teams, die rollenbasierte Zusammenarbeit mit viel Entscheidungsfreiräumen zu leben begann mit der Corona-Pandemie. In diesem Prozess wurden die Texaner:innen von der Berliner Beratungsagentur „The Dive“ begleitet. Um den sogenannten „Loop-Approach“ weiter in die Agentur tragen zu können haben Nina und zwei weitere Kolleg:innen haben in diesem Zuge eine Ausbildung als „Loop Fellow“ gemacht. Der Begriff „Loop“ ist hier als Überzeugung zu verstehen, dass eine erfolgreiche Transformation nur Schritt für Schritt funktioniert.

Nina ist inzwischen die alleinige Geschäftsführerin der Texaner:innen und sagt, dass der Ansatz des rollenbasierten Arbeitens letztlich diesen Schritt für sie ermöglichte. Im selben Zuge können sich die Gründer durch diese Transformation über definierte Rollen weiterhin in die Organisation einbringen. Doch wie sieht diese spezielle Form der Organisation in der Praxis aus? Jede/r Mitarbeiter:in hat Rollen mit einem bestimmten Purpose inne und diese werden transparent an alle anderen Teammitglieder:innen kommuniziert. So weiß jede/r was wer warum tut und wo welche Verantwortung liegt. Bei dem Ablauf von Strukturentscheidungen setzt der Approach auf „Integrated Decision Making“. Das gesamte Konzept setzt auf ein hohes Maß an Transparenz, um Absprachen und Verantwortlichkeiten klar zuordnen zu können.

Außerdem sind Kund:innen dazu eingeladen, durch gemeinsame Workshops, Sync-Meetings und Retros, an dem co-kreativen Prozess teilzuhaben.

Der hohe Grad an Verantwortung, Selbstorganisation und Freiheit ist nicht für jede/n Mitarbeiter*in die optimale Arbeitsweise. Einige Texaner:innen merkten, dass dieser neue Weg nicht ihr Wunsch-Organisations- und Arbeitsmodell ist. „Vier für Texas“ setzt deshalb sehr stark auf ein gutes Onboarding, um neue Kolleg:innen gut in den Ansatz der Zusammenarbeit einzuführen.

#95 mit Chris Jungjohann, CEO von Ogilvy Germany

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„Wir haben alle eine Selbstverpflichtung, das Thema ‚barrierefreies Marketing‘ in Zukunft voranzutreiben.“

In dieser Folge von #WhatsNextAgencies hat Kim Alexandra Notz den CEO von Ogilvy Germany, Chris Jungjohann, zu Gast. Von der Leitung der DACH-Region der Social- und Influencer-Agentur Takumi bis zur Gründung seiner eigenen Marketingagentur – Chris ist nicht nur ein erfahrener Marketingexperte, sondern auch ein Pionier. Heute steht er an der Spitze von Ogilvy Germany und verfolgt eine klare Mission: Accessible Marketing (barrierefreies Marketing) in Deutschland voranzutreiben. Doch warum ist das so wichtig?

Wusstet ihr, dass weltweit 1,3 Milliarden Menschen, das sind 16 Prozent der Weltbevölkerung, eine signifikante Behinderung haben? Laut der Prognosen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird sich diese Zahl bis 2050, aufgrund des demografischen Wandels und anderer Einflüsse, sogar verdoppeln. Dennoch wird im Marketing immer noch zu wenig dafür getan.

Accessible Marketing beginnt somit mit der Erkenntnis, dass Exklusion eine Realität ist, der wir uns stellen müssen. Dabei gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die Kommunikation in Zukunft barrierefrei zu gestalten. Im Gespräch erläutert Chris, worauf man achten muss, und erklärt, dass es insgesamt drei wichtige Bereiche gibt: das Design, die Technologie und den Inhalt. Hier teilt er konkrete Tipps und Beispiele, angefangen bei der Verwendung von Hashtags bis hin zu Designprinzipien. Zusätzlich teilt er mit uns, welche Erkenntnisse Ogilvy bereits aus diesem Thema gewonnen hat und welche Schritte sie zukünftig unternehmen werden.

Im weiteren Verlauf warnt Chris jedoch davor, die Balance zwischen Barrierefreiheit und kreativer Werbegestaltung aus den Augen zu verlieren. Es geht nicht darum, den Spaß in der Werbung zu verlieren, sondern darum, sie für alle möglichst zugänglich zu machen. Weiterhin betont er, dass es ihm ein besonderes Anliegen ist, Moral und Business zu verbinden, und er ermutigt Agenturen, ihre ethische Verantwortung ernst zu nehmen. Zum Abschluss wirft Chris einen Blick in die Zukunft und betont seinen Wunsch nach einem branchenweiten Framework, das die Entwicklung von Accessible Marketing weiter vorantreibt.

#94 mit Timo Schönauer, CEO LIGANOVA GROUP

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„Wir haben uns auch ein Stück weit nach vorn gefehlert.“

Die LIGANOVA GROUP (Teil der Going Beyond Group) hat in nur einem Jahr einen beeindruckenden Wachstumssprung hingelegt und sich damit auf Platz 6 im Ranking der inhabergeführten Agenturen in Deutschland katapultiert. Doch was ist das Erfolgsrezept hinter diesem bemerkenswerten Aufstieg? In der neuen Folge von #WhatsNextAgencies will Kim Alexandra Notz genau das wissen, und spricht mit Timo Schönauer, dem CEO der LIGANOVA GROUP über das Thema Wachstum.

Die Agentur hat sich darauf spezialisiert, einzigartige Brand Spaces zu schaffen, physische, phygitale oder digitale Räume, in denen Marken eine tiefe emotionale Bindung zu ihren Kund*innen aufbauen können. Darunter kann man sich laut Timo zum Beispiel Pop-up-Stores und digitale Projekte im Metaverse vorstellen. Die Diskussion vertieft dabei unter anderem auch die Bedeutung physischer Brand Spaces in der heutigen, von der Digitalisierung geprägten Welt. Timo erläutert, warum solche physischen Erlebnisse nach wie vor von entscheidender Bedeutung sind.

Die beiden sprechen auch über die Auswirkungen von COVID-19. Durch geschicktes Unternehmertum und die Fähigkeit, sich den veränderten Marktbedingungen anzupassen, gelang es ihnen, gestärkt aus der Krise hervorzugehen.

Ein weiterer spannender Aspekt ist die Internationalisierung der Agentur. LIGANOVA hat sich in Städten wie Amsterdam und weiteren Standorten in Nordamerika etabliert und plant möglicherweise zukünftige weitere internationale Expansionen. Diese globale Ausrichtung ermöglicht es der Agentur, multinationalen Kund*innen gerecht zu werden und in verschiedenen Märkten Fuß zu fassen.

Timo gewährt auch Einblicke in die grundlegenden Werte von LIGANOVA, darunter Zeitgeist, Harmonie und Unternehmertum. Nachhaltigkeit ist ein weiterer zentraler Aspekt, und LIGANOVA setzt sich aktiv dafür ein. Mit dem Programm #GreenGen und Partnerschaften wie der Mehrheitsbeteiligung an Code Gaia, einem SaaS-Unternehmen für Nachhaltigkeitsmanagement, engagiert sich die Agentur für bewusstes Handeln.

Der Gedanke der Gemeinschaft (Community) spielt eine weitere wichtige Rolle bei ihnen. Dieser Gedanke erstreckt sich nicht nur auf die Interaktion mit Kund*innen und Marken, sondern durchdringt auch die Unternehmenskultur selbst. Darüber hinaus erzählt Timo, wie sie zu einer Mehrheitsbeteiligung an Artificial Rome, einem Unternehmen, das im Metaverse tätig ist, gekommen ist und warum das Thema für sie immer relevanter wird.

#93 mit Max Lederer, Chief Innovation Officer von Jung von Matt

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„Die W&V hat kürzlich über den ‚mutmaßlichen Kulturverfall‘ bei Jung von Matt geschrieben, und für mich ist das eine großartige Nachricht. Es zeigt, dass wir uns weiterentwickeln und dass diese Veränderungen auch wahrgenommen werden. Egal, wie man es interpretiert, es ist zweifellos ein Zeichen des Wandels.“

In dieser Folge von #WhatsNextAgencies hat Kim Alexandra Notz Max Lederer, Chief Innovation Officer von Jung von Matt zu Gast.

Max übernahm Anfang 2023 seine neue Rolle bei Jung von Matt, und zwar genau zur Zeit des aufstrebenden Booms generativer KI-Technologien. Zusammen mit Daniel Schäfer und Szymon Rose bildet er das kreative Führungstrio der Agentur. Doch welche Aufgaben stecken konkret hinter seiner neu geschaffenen Rolle? Wir werfen einen Blick auf die drei P's, die Max als die Schlüsselbereiche für Innovation sieht: Product, People & Process.

Außerdem sprechen beide über die essenzielle Bedeutung von KI – hier mit einem konkreten Blick auf das eigens entwickelte ‚JvM Stables‘ – und die Möglichkeiten, die immersive Markenerlebnisse bieten. Dabei erklärt Max, wie virtuelle Technologien, z.B. Digital Twins und virtuelle Tokens, das Kundenerlebnis auf eine völlig neue Ebene heben werden.

Mindestens genauso interessant wie die technologischen Themen sind die kulturellen Veränderungen. Wie führt man kollaborative Arbeitsweisen in einer Agentur ein, die seit jeher auf internen Wettbewerb gepolt war? Im Zusammenhang mit der erfolgten Zusammenlegung der Hamburger Standorte wurde in der Branche über den ‚Kulturverfall‘ bei Jung von Matt gesprochen. Ob was dran ist beantwortet Max sehr ehrlich.

Über diesen Podcast

Die Agenturbranche erlebt einen radikalen Wandel. Die Zukunftsfähigkeit des Business-Modells von Agenturen ist zum Dauerthema geworden. Der Wettbewerb mit Unternehmens- und IT-Beratungen, Media-Agenturen und Start-ups zieht weiter an. Deshalb braucht die Branche einen intensiveren Austausch zu den Themen der Zukunft.

Mein Name ist Kim Alexandra Notz. Ich bin GF und Inhaberin der Hamburger Kreativagentur KNSK. Die Fragen nach zukunftsfähigen Agenturmodellen, Entwicklungen im Marketing und neuen Technologien treiben mich daher täglich um.

Im „What’s Next, Agencies?“-Podcast spreche ich alle zwei Wochen mit spannenden Gästen über die Zukunft der Agenturen, zeitgemäße Führungskultur, Employer Branding und veränderte Kundenanforderungen. Ob andere Agenturchefs, Marketingverantwortliche, Pitch- oder Personalberater. Sie alle haben ihre ganz eigene Perspektive zum Thema und teilen ihre Erfahrungen und Zukunftsprognosen mit mir und euch.

von und mit Kim Alexandra Notz

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